Ausblick 2025
So verändert sich die Energieversorgung
Ab 2025 wird sich die Energiebranche in Deutschland weiter wandeln, und neue gesetzliche Regelungen schaffen zahlreiche Veränderungen für Verbraucherinnen und Verbraucher. Neue politische Rahmenbedingungen sollen die Energieversorgung intelligenter machen, den Ausbau der Elektromobilität beschleunigen und die Abkehr von fossilen Brennstoffen weiter vorantreiben. Diese Entwicklungen bieten unseren Kunden die Möglichkeit, von innovativen Technologien und Förderprogrammen zu profitieren und aktiv zur Energiewende beizutragen. Im Folgenden erfahren Sie mehr über die wichtigsten Gesetzesänderungen ab 2025 und was Sie dabei beachten sollten.
Smart Meter und dynamische Stromtarife
Ab 2025 kann sich jeder private Haushalt ein intelligentes Messsystem einbauen lassen. Diese Zähler erfassen nicht nur den Verbrauch, sondern auch, wann der Strom verbraucht wird. Die Zähler übermitteln die Daten automatisch, wodurch das manuelle Ablesen entfällt.
Sie benötigen auch ein intelligentes Messsystem, wenn Sie von dynamischen Stromtarifen profitieren wollen, die Energieversorger ab 2025 anbieten müssen. Bei dynamischen Stromtarifen können Haushalte von flexiblen Strompreismodellen profitieren, die sich stündlich an den aktuellen Strommarktpreisen orientieren. Diese Tarife eignen sich vor allem für Haushalte mit hohem Energieverbrauch, die ihren Stromverbrauch zeitlich anpassen können, z. B. für den Betrieb von Wärmepumpen oder E-Autos.
Verbrauchertipp
- Wenn Ihr Energieversorger einen dynamischen Tarif anbietet, prüfen Sie, ob dieser für Ihre Lebensgewohnheiten geeignet ist. Haushalte mit einem hohen, flexiblen Verbrauch können davon profitieren.
- Nutzen Sie den ein intelligentes Messsystem, um Ihren Verbrauch besser zu steuern. So können Sie von günstigeren Strompreismodellen profitieren.
- Achten Sie darauf, dass Ihr Anbieter Sie über die Vor- und Nachteile dynamischer Tarife informiert.
Die Umlagen für Strom steigen
Ab 2025 steigen die Stromumlagen um 1,3 Cent pro Kilowattstunde(kWh) auf insgesamt 3,15 Cent pro kWh brutto. Für eine Familie mit einem jährlichen Verbrauch von 3.000 kWh bedeutet das Mehrkosten von etwa 40 Euro jährlich. Auch Unternehmen sind betroffen, können jedoch von geplanten Entlastungen profitieren.
Der Anstieg der Stromumlagen ist eine Folge von Änderungen bei der Netznutzung. In der Vergangenheit wurden Regionen, die viel erneuerbaren Strom produzieren, durch hohe Verteilnetzentgelte stärker belastet, da sie die Kosten für den Ausbau der Erneuerbaren tragen mussten. Ab 2025 werden diese Kosten nun bundesweit verteilt, um eine gerechtere Lastenverteilung zu erreichen. Hier finden Sie weitere Informationen dazu.
Verbrauchertipp
- Unternehmen, insbesondere solche mit hohem Energieverbrauch, sollten sich über die möglichen Entlastungen für energieintensive Branchen informieren. Es könnte sich lohnen, mit dem Anbieter oder einer Energieberatungsstelle zu sprechen, um die bestmöglichen Konditionen zu finden.
Die SVO unterstützt Sie dabei, den passenden Stromtarif für Ihre individuellen Bedürfnisse zu finden. Wir beraten Sie gerne, ob Sie von dynamischen Tarifen profitieren können und helfen Ihnen, die besten Optionen für Ihre Energieversorgung zu wählen. Jetzt in unserem Tarifrechner prüfen.
Die CO2-Abgabe wird erneut angehoben
Ab dem Jahr 2025 wird die CO2-Abgabe in Deutschland erneut angehoben. Diese Maßnahme ist Teil der Strategie der Bundesregierung zur Reduzierung der CO2-Emissionen und zur Erreichung der Klimaziele. Die CO2-Abgabe wird von derzeit insgesamt 45 Euro auf 55 Euro pro Tonne steigen. Die Erhöhung führt zu teureren Kraftstoffen, Heizkosten und möglicherweise auch Strompreiserhöhungen. Dies wird vor allem Haushalte und Pendler betreffen, die auf fossile Brennstoffe angewiesen sind.
Verbrauchertipp
- Eine der besten Möglichkeiten, die gestiegenen Kosten zu vermeiden, ist, den eigenen Energieverbrauch zu senken. Investieren Sie in energieeffiziente Geräte, nutzen Sie Smart-Home-Technologien, die den Energieverbrauch optimieren. Eine gute Dämmung reduziert Heizkosten und verbessert gleichzeitig den CO2-Fußabdruck.
- Überlegen Sie, den Einsatz fossiler Brennstoffe in Ihrem Alltag zu reduzieren. Auch der Wechsel zu Ökostrom kann helfen, sowohl CO2-Emissionen zu senken als auch langfristig Kosten zu sparen.
- Achten Sie auf Zertifikate wie den „Blauen Engel“ oder das EU Ecolabel, die auf nachhaltige Produktion und geringere CO2-Emissionen hinweisen.
Erweiterung der Elektromobilität und Ladeinfrastruktur
Ab 2025 wird die Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge weiter ausgebaut, insbesondere in städtischen Gebieten und entlang wichtiger Verkehrsachsen. Dies wird durch staatliche Investitionszuschüsse und steuerliche Vorteile für den Kauf von E-Autos und Ladestationen unterstützt.
Ein wichtiger Schritt ist die Einführung des Gebäude-Elektromobilitätsinfrastruktur-Gesetzes (GEIG), das 1. Januar 2025 in Kraft ist. Dieses Gesetz verpflichtet dazu, in Neubauten, die Installation von Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge vorzusehen. So soll der Zugang zu Lademöglichkeiten verbessert und die Nutzung von Elektroautos weiter gefördert werden. Das GEIG sieht vor, dass auch in umfassend renovierten Gebäuden die notwendige Verkabelung und Vorinstallation für Ladepunkte vorgesehen wird.
Verbrauchertipp
- Förderungen und Steuererleichterungen für den Kauf von Elektrofahrzeugen werden voraussichtlich weiter bestehen.
- Auch der Ausbau der Ladeinfrastruktur wird vorangetrieben, sodass das Laden von E-Autos komfortabler und schneller wird.
- Verbraucher sollten sich frühzeitig über staatliche Förderungen und steuerliche Vorteile für den Kauf eines E-Autos oder einer privaten Ladestation informieren.
Informieren Sie sich jetzt rund um das Ladesäulen-Netz der SVO und erfahren Sie mehr über unsere Angebote zur Elektromobilität und die Nutzung von Ladestationen für Ihr E-Auto.