Anleitung für Ihr Elektrofahrzeug
E-Auto laden - So bedienen Sie eine Ladesäule
In Deutschland sind mittlerweile mehr als 1,5 Millionen Elektrofahrzeuge auf den Straßen unterwegs. Gleichzeitig erweitert sich das Netz öffentlicher Ladestationen kontinuierlich, sodass Ende 2023 bereits über 70.000 Ladepunkte verfügbar sind. Die meisten Elektroautofahrer nutzen Apps, um Ladestationen zu finden. Diese zeigen nicht nur den aktuellen Standort, sondern auch wichtige Details wie Ladeleistung und verfügbare Stecker an. Um die vorhandene Infrastruktur effizient zu nutzen, ist es wichtig, den richtigen Umgang mit einer E-Ladestation zu kennen.
Das Ladesäulen-Netz der SVO
Mit den SVO-Ladesäulen haben Sie nicht nur in der Region Celle-Uelzen zahlreiche Optionen, sondern profitieren auch vom eRoaming-System, das Ihnen den Zugang zu einer Vielzahl an öffentlichen Ladesäulen ermöglicht. Die SVO bietet für Gewerbetreibende und Privatpersonen auch Komplettpakete für eine eigene Lademöglichkeit an. Das Angebot umfasst neben der Wallbox auch eine fachgerechte Montage - und die offizielle Anmeldung. Wenn Sie Ihr E-Auto zu Hause laden möchten, haben Sie mehrere Optionen:
- Normale Steckdose: Ihr Fahrzeug lässt sich auch an einer herkömmlichen Steckdose aufladen. Allerdings dauert der Ladevorgang hier wesentlich länger.
- Wallbox: Für schnelleres Laden zu Hause empfiehlt sich eine Wallbox. Diese Geräte sind für die private Nutzung optimiert und bieten eine höhere Ladeleistung als eine normale Steckdose. Wenn Ihre Wallbox eine Leistung von mehr als 11 kW hat, müssen Sie diese bei Ihrem Netzbetreiber anmelden und genehmigen lassen.
E-Ladesäulen im Landkreis Celle-Uelzen
Dahlenburger Straße 7a
29549 Bad Bevensen
2 Ladepunkte (Type 2)
22 kW
Am Heiligen Kreuz 7
29221 Celle
2 Ladepunkte (Type 2)
22 kW
Bergstraße 44
29221 Celle
2 Ladepunkte (Type 2)
22 kW
Berlinstraße 119
29223 Celle
2 Ladepunkte (Type 2)
22 kW
Großer Plan 25
29221 Celle
2 Ladepunkte (Type 2)
22 kW
Heineckes Feld 3
29227 Celle
2 Ladepunkte Combo Typ 2 (CCS)
300 kW
Hüttenstraße 77
29223 Celle
2 Ladepunkte (Type 2)
22 kW
Kanzleistraße 4
29221 Celle
2 Ladepunkte (Type 2)
22 kW
Lauensteinstraße 2
29225 Celle
4 Ladepunkte (Type 2)
22kW
Mummenhofstraße 40
29229 Celle
2 Ladepunkte (Type 2)
22 kW
Mühlenstraße 12
29221 Celle
2 Ladepunkte (Type 2)
22 kW
Neustadt 8
29225 Celle
2 Ladepunkte (Type 2)
22 kW
Sprengerstraße 2
29223 Celle
2 Ladepunkte (Type 2)
22 kW
Kundenparkhaus
8 Ladepunkte (Type 2)
22 kW
Spörckenstraße 74
29221 Celle
2 Ladepunkte (Type 2)
22kW
Stechbahn 7
29221 Celle
2 Ladepunkte (Type 2)
22 kW
Südwall 26
29221 Celle
2 Ladepunkte (Type 2)
22 kW
Lüneburger Straße 5
29574 Ebstorf
2 Ladepunkte (Type 2)
22 kW
Bahnhofstraße 4
29348 Eschede
2 Ladepunkte (Type 2)
22 kW
Große Horststraße 40
29328 Faßberg
2 Ladepunkte (Type 2)
22 kW
Am Markt 3
29320 Südheide
1 Ladepunkt (Type 2)
22 kW
Südfeld 19
29331 Lachendorf
2 Ladepunkte (Type 2)
22 kW
Dorfstraße 39
29336 Nienhagen
2 Ladepunkte (Type 2)
22 kW
Bahnhofstraße 46
29556 Suderburg
2 Ladepunkte (Type 2)
22 kW
Herbert-Meyer-Str. 7
29556 Suderburg
2 Ladepunkte (Type 2)
22 kW
Auf dem Rahlande 21
29525 Uelzen
2 Ladepunkte (Type 2)
22 kW
Kirchstraße 3a
29339 Wathlingen
2 Ladepunkte (Type 2)
22 kW
Königstraße 3
29649 Wietzendorf
2 Ladepunkte (Type 2)
22 kW
Anleitung - So laden Sie Ihr E-Auto an einer Ladesäule
Das Laden an einer AC-Ladestation (Wechselstrom-Ladestation) ist eine der gängigsten Methoden, um ein E-Auto aufzuladen. Diese Art von Ladesäule ist vor allem in städtischen Gebieten und an öffentlichen Orten weit verbreitet und eignet sich hervorragend für das Laden zu Hause, an Ihrem Arbeitsplatz oder an vielen öffentlich zugänglichen Ladepunkten.
Schritt 1: Ankunft und Parkplatz
- Fahren Sie zum Ladepunkt und parken Sie das Elektrofahrzeug direkt vor der AC-Ladesäule.
- Stellen Sie sicher, dass Ihr Fahrzeug richtig positioniert ist, sodass das Ladekabel ausreicht, um die Ladebuchse zu erreichen.
Schritt 2: Vorbereitung des Ladevorgangs
- Überprüfen Sie, ob das Auto ausgeschaltet ist und sich im richtigen Zustand für das Laden befindet.
- Entnehmen Sie das Ladekabel aus dem Fahrzeug, falls es nicht bereits verfügbar ist.
Schritt 3: Identifikation und Authentifizierung
Einige Ladesäulen erfordern eine Authentifizierung oder Anmeldung, bevor Sie den Ladevorgang starten. Das kann auf verschiedene Weise erfolgen:
- RFID-Karte: Halten Sie Ihre RFID-Karte (z. B. einer Ladekarten-App oder einer speziellen Ladekartenkarte) vor den Sensor der Ladesäule.
- App: Einige Anbieter haben eine App, mit der Sie den Ladevorgang starten können. Öffnen Sie die App und folgen Sie den Anweisungen.
- QR-Code: Scannen Sie den QR-Code auf der Ladesäule, der zur entsprechenden App oder Webseite führt, um den Ladevorgang zu starten.
- Kreditkarte oder Zahlungsmethode: Manche Ladesäulen akzeptieren auch kontaktlose Zahlungen über Kreditkarten oder Apple Pay.
Schritt 4: Ladekabel anschließen
Das richtige Anschließen des Ladekabels ist der nächste Schritt. Bei einer AC-Ladestation benötigen Sie in der Regel einen Typ 2-Stecker, der der Standard für E-Autos in Europa ist.
- Das andere Ende des Ladekabels wird in den Anschluss der AC-Ladestation eingeführt. Bei der Ladestation ist der Stecker in der Regel direkt am Kabel befestigt.
- Wichtig: Wenn Sie zu Hause eine Wallbox besitzen, können Sie das Kabel ebenfalls direkt an die Wallbox anschließen, falls es nicht bereits permanent angeschlossen ist.
Schritt 5: Ladevorgang starten
Nachdem das Ladekabel angeschlossen ist, beginnt der Ladeprozess. An den meisten Ladesäulen und AC-Ladestationen können Sie den Ladeprozess überwachen. Dies geht über die App oder die Website, auf der Sie den Ladevorgang gestartet haben.
- Ladestatus prüfen: Sie können in Echtzeit sehen, wie viel Energie bereits in den Akku Ihres E-Autos geladen wurde. Der Ladefortschritt wird in der Regel in Prozent angezeigt.
- Ladedauer: Die Dauer des Ladevorgangs hängt von mehreren Faktoren ab, wie der Ladeleistung der AC-Ladestation, dem Fahrzeugtyp und dem aktuellen Akku-Stand.
Schritt 6: Ladevorgang beenden
Sobald Ihr E-Auto ausreichend geladen ist, können Sie den Ladevorgang beenden:
- Ladeabbruch: Wenn Sie den gewünschten Ladezustand erreicht haben, können Sie den Ladevorgang über die App oder direkt an der Ladesäule stoppen.
- Stecker entfernen: Trennen Sie den Stecker aus dem Fahrzeug und der AC-Ladestation. Achten Sie darauf, dass der Stecker sicher verstaut wird, um Beschädigungen zu vermeiden.
Tipp: Wenn Sie regelmäßig an einer Ladesäule aufladen, empfiehlt sich der Abschluss eines Auto-Stromvertrags, um bequem und zu günstigen Konditionen zu laden.
Der richtige Stecker für Ihr Elektroauto
Beim Laden eines E-Autos ist es wichtig, den richtigen Steckertyp zu verwenden, um eine sichere und effiziente Verbindung zwischen Ihrem Fahrzeug und der Ladestation herzustellen. Es gibt verschiedene Steckertypen, die in Europa für das Laden von Elektroautos verwendet werden.
Schuko-Stecker
Ein Schuko-Stecker ist ein Standard-Stecker für Haushaltsstrom in Europa, der jedoch nur in Verbindung mit einer sogenannten Notladeeinrichtung zum Laden eines E-Autos verwendet wird. Dies ist der einfachste, aber auch der langsamste Weg, um ein E-Auto zu Hause zu laden.
Typ-2-Stecker
Der Typ 2 Stecker ist der am weitesten verbreitete Steckertyp in Europa und wird sowohl für Wechselstrom- (AC) als auch für Gleichstromladung (DC) verwendet. In Europa ist dieser Stecker mittlerweile Standard für die meisten Ladesäulen und Elektrofahrzeuge.
CCS (Combined Charging System)
Das CCS (Combined Charging System) ist eine Kombination aus Typ 2 (für Wechselstrom) und einem zusätzlichen DC-Stecker (für Gleichstrom-Schnellladung). CCS ist der Standard für Schnellladen in Europa und Nordamerika.
CHAdeMO-Stecker
CHAdeMO wird für Gleichstrom-Schnellladung genutzt und ist vor allem an Schnellladesäulen in Europa und Asien zu finden. In Europa wird CHAdeMO zunehmend durch CCS ersetzt, ist aber immer noch eine weit verbreitete Ladeoption.
FAQ - Häufige Fragen zu Ladepunkten für Elektroautos
Um eine betriebsbereite Ladesäule in Ihrer Nähe zu finden, gibt es mehrere praktische Möglichkeiten:
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Ladestations-Suchdienste und Apps
Es gibt verschiedene Apps und Websites, die Ihnen helfen, Ladesäulen in Ihrer Nähe zu finden. Einige der bekanntesten sind beispielsweise Chargemap oder Deutschlandladeplan.de. Diese Apps und Websites bieten Karten mit Ladesäulen, einschließlich Informationen zu Verfügbarkeit, Ladeleistung, Preisen und mehr. Viele dieser Apps sind auch in Echtzeit aktuell, sodass Sie die Verfügbarkeit der Ladesäulen prüfen können -
Navigationssystem im Auto
Die meisten modernen Elektrofahrzeuge bieten ein Navigationssystem, das Ladesäulen anzeigt. Wenn Sie auf Reisen sind oder nach einer Ladesäule suchen, können Sie die Suchfunktion im Navigationssystem Ihres Fahrzeugs verwenden. -
Ladesäulenbetreiber-Websites
Einige Betreiber von Ladesäulen (z. B. E.ON, Ionity) bieten auf ihren Websites eine interaktive Karte, auf der Sie Ladesäulen in Ihrer Nähe finden können. -
Google Maps
Sie können einfach "Ladesäulen in der Nähe" in Google Maps eingeben. Google zeigt Ihnen dann die verfügbaren Ladesäulen und deren Details an, basierend auf den Informationen, die von Nutzern und Betreibern bereitgestellt werden. -
Energieversorger und lokale Anbieter
Einige lokale Energieversorger bieten ebenfalls Karten und Informationen zu Ladesäulen in der Region an.
Die Kosten für eine Elektro-Tankfüllung (also das Aufladen eines Elektrofahrzeugs) können je nach verschiedenen Faktoren variieren. Hier sind einige der wichtigsten Einflussfaktoren:
Art der Ladestation
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Private Ladestation (Wallbox zu Hause):
Wenn Sie zu Hause eine private Ladeinfrastruktur haben, zahlen Sie nur den Strompreis Ihres Energieversorgers. In Deutschland liegt der durchschnittliche Preis für Strom bei ca. 30 bis 40 Cent pro kWh. Die Ladezeiten und -kosten hängen von der Batteriegröße Ihres Fahrzeugs und dem Ladezustand ab.
Beispiel: Wenn Ihr Fahrzeug eine 50 kWh-Batterie hat und Sie diese von 20% auf 80% aufladen (also 30 kWh benötigen), würde dies bei 35 Cent pro kWh etwa 10,50 Euro kosten. -
Öffentliche Ladesäulen:
An öffentlichen Ladesäulen können die Preise variieren, je nach Betreiber und Region. Es gibt drei Hauptarten von öffentlichen Ladepreismodellen:- Zeitabhängige Tarife: Abrechnung nach der Dauer des Ladevorgangs (z. B. 0,30 bis 0,50 Euro pro Minute).
- Leistungsabhängige Tarife: Abrechnung nach der Menge an geladenem Strom (z. B. 0,39 bis 0,59 Euro pro kWh).
- Flatrates oder Pauschalpreise: Manche Anbieter haben eine feste Gebühr für das Laden über eine bestimmte Zeit (z. B. 3-5 Euro für 1 Stunde Laden).
Die Preise an Schnellladesäulen (z. B. Ionity, Tesla Supercharger) sind oft höher, und die Kosten können zwischen 0,69 Euro und 0,79 Euro pro kWh liegen.
Ladeleistung der Säule
- Normalladen (AC-Ladung):
Wenn Sie an einer normalen Ladesäule (AC) mit geringerer Ladeleistung (z. B. 11 kW) laden, dauert der Ladevorgang länger, was in der Regel kostengünstiger ist. - Schnellladen (DC-Schnellladung):
Schnellladesäulen (z. B. 50 kW und mehr) sind deutlich teurer, da sie die Batterie in kürzerer Zeit aufladen, aber eine höhere Ladeleistung erfordern. Diese können die oben genannten Preise von etwa 0,39 bis 0,79 Euro pro kWh haben.
Fahrzeug und Batteriegröße
- Die Größe der Batterie Ihres Fahrzeugs beeinflusst die Kosten. Ein Elektroauto mit einer größeren Batterie (z. B. 60-100 kWh) benötigt mehr Energie, um vollständig aufgeladen zu werden.
- Beispiel: Ein Auto mit einer 80 kWh-Batterie, das an einer öffentlichen Ladesäule mit einem Preis von 0,40 Euro pro kWh aufgeladen wird, würde etwa 32 Euro kosten, um die Batterie von 0% auf 100% zu laden.
Fahrzeugladen von 0-100% vs. Teilladung
- In der Praxis laden die meisten Elektrofahrzeuge nicht vollständig auf, sondern nur auf einen bestimmten Prozentsatz, was die Kosten beeinflusst. Wenn Sie Ihr Auto beispielsweise nur zu 50% aufladen (also 40 kWh bei einer 80 kWh Batterie), kostet es nur etwa 16 Euro bei 0,40 Euro pro kWh.
Abonnements und Mitgliedschaften
Einige Anbieter bieten Flatrates oder Abonnements für den Zugang zu Ladesäulen an, die monatliche Gebühren verlangen, aber günstigere Ladepreise pro kWh bieten.
Die Ladezeit eines Elektroautos hängt von verschiedenen Faktoren ab, darunter die Ladeleistung der Ladesäule, die Kapazität der Fahrzeugbatterie und der aktuelle Ladezustand der Batterie. Hier sind die wichtigsten Aspekte, die die Ladezeit beeinflussen:
Ladeleistung der Ladesäule
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Normalladen (AC, Wechselstrom):
Bei normale Ladeleistung von 3,7 kW bis 22 kW (Wechselstromladung) dauert das Laden deutlich länger.- 3,7 kW (z. B. Haushaltssteckdose oder einfache Wallbox):
Mit einer Leistung von 3,7 kW dauert es etwa 8 bis 12 Stunden, um eine Batterie von 0% auf 100% aufzuladen, je nach Batteriegröße. - 11 kW (typische Wallbox zu Hause oder an öffentlichen Ladesäulen):
Hier dauert es etwa 4 bis 8 Stunden, um die Batterie vollständig zu laden. - 22 kW (schnellere öffentliche Ladesäulen):
Bei dieser Ladeleistung könnte eine vollständige Ladung etwa 2 bis 4 Stunden dauern, je nach Fahrzeug und Batteriegröße.
- 3,7 kW (z. B. Haushaltssteckdose oder einfache Wallbox):
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Schnellladen (DC, Gleichstrom):
Schnellladesäulen bieten eine wesentlich höhere Leistung und ermöglichen ein deutlich schnelleres Laden.- 50 kW:
Diese Schnellladesäulen können das Auto in etwa 30 Minuten bis 1 Stunde auf etwa 80% aufladen. Eine vollständige Ladung könnte 1 bis 1,5 Stunden dauern. - 150 kW bis 350 kW:
Mit sehr schnellen Ladesäulen kann die Batterie in weniger als 30 bis 45 Minuten auf etwa 80% geladen werden.
- 50 kW:
Batteriekapazität des Fahrzeugs
- Kleinere Batterien (z. B. 30-40 kWh):
Fahrzeuge mit kleineren Batterien, wie viele Kleinwagen und City-Elektroautos, benötigen weniger Zeit für eine vollständige Aufladung.- Beispiel: Ein Auto mit einer 40 kWh-Batterie an einer 11 kW-Wallbox könnte in etwa 3,5 bis 4 Stunden von 0% auf 100% geladen werden.
- Größere Batterien (z. B. 70-100 kWh):
Fahrzeuge mit größeren Batterien, wie SUVs oder Luxus-Elektroautos, benötigen entsprechend mehr Zeit.- Beispiel: Ein Auto mit einer 80 kWh-Batterie an einer 11 kW-Wallbox könnte etwa 7 bis 8 Stunden für eine vollständige Ladung benötigen.
Ladezustand der Batterie
- Die Ladezeit hängt auch davon ab, wie voll die Batterie bereits ist. Ladesäulen laden schneller von 20% auf 80%, da die Ladegeschwindigkeit bei fast vollem Akku (80%-100%) oft langsamer wird, um die Lebensdauer der Batterie zu schonen.
- Beispiel: Wenn ein Fahrzeug mit einer 80 kWh-Batterie noch 20% Akku hat, könnte es an einer Schnellladesäule (50 kW) in 20 bis 30 Minuten auf 80% aufgeladen werden. Für die letzten 20% dauert es jedoch länger.
4. Fahrzeugtyp und Ladegerät
- Jedes Fahrzeug hat unterschiedliche Ladefähigkeiten, was bedeutet, dass nicht jedes Auto die gleiche Ladegeschwindigkeit an jeder Ladesäule erreichen kann. Ein Fahrzeug mit einem Onboard-Ladegerät von 7 kW wird an einer 22 kW-Ladesäule nur mit 7 kW laden, da es das Ladegerät des Fahrzeugs ist, das die Geschwindigkeit limitiert.
Temperatur und Umgebungsbedingungen
- Extreme Temperaturen (sehr kalt oder sehr heiß) können die Ladegeschwindigkeit beeinflussen, da die Batterie bei suboptimalen Bedingungen langsamer lädt. Viele moderne Elektroautos und Ladesäulen passen ihre Ladeleistung an, um die Batterie zu schützen.
Zusammenfassung der Ladezeiten:
-
Normalladen (AC, zu Hause):
- 3,7 kW: 8 bis 12 Stunden
- 11 kW: 4 bis 8 Stunden
- 22 kW: 2 bis 4 Stunden
-
Schnellladen (DC):
- 50 kW: 30 Minuten bis 1 Stunde (bis 80%)
- 150 kW bis 350 kW: 20 bis 45 Minuten (bis 80%)
Die Ladezeit kann je nach Fahrzeug, Ladesäule und Batteriekapazität variieren, aber mit Schnellladung können Sie in der Regel eine erhebliche Reichweite in kurzer Zeit aufladen.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie und wo Sie Elektroautos kostenlos aufladen können. Diese Option ist nicht mehr so häufig wie früher, aber es gibt immer noch einige Stellen, an denen Sie ohne Gebühren laden können:
Öffentliche Ladesäulen mit kostenloser Nutzung
Einige Städte oder Kommunen bieten an öffentlichen Ladesäulen kostenlose Ladeoptionen an, vor allem in den Anfangsjahren der Elektromobilität, um die Akzeptanz von E-Autos zu fördern. Diese Ladesäulen sind meist an zentralen Punkten oder in Einkaufszentren zu finden.
- Stadtwerke und Kommunale Anbieter: Manche Stadtwerke bieten kostenlose Lademöglichkeiten für Elektrofahrzeuge als Teil ihrer Initiative zur Förderung von umweltfreundlicher Mobilität an.
- Öffentliche Einrichtungen: In einigen Städten stellen öffentliche Einrichtungen, wie z. B. Rathäuser, kostenlos Ladesäulen zur Verfügung, um die Elektromobilität zu unterstützen.
Ladesäulen in Einkaufszentren und Supermärkten
Einige Supermärkte und Einkaufszentren bieten ihren Kunden kostenloses Laden an, besonders bei großen Ketten, die ihre Marke als umweltbewusst präsentieren möchten.
- Beispiele: Einige Filialen von Lidl, Aldi, REWE oder Edeka bieten kostenfreie Ladepunkte an.
- Oft sind diese Ladestationen nicht für Langzeitparker gedacht und sind auf Kunden während des Einkaufs beschränkt.
Hotels und Gasthöfe
Einige Hotels und Gasthöfe stellen ihren Gästen kostenloses Laden zur Verfügung, um ihren Aufenthalt attraktiver zu machen und sich als umweltbewusste Unterkünfte zu positionieren.
- Beispiele: Einige Hotels in Städten oder touristischen Regionen bieten eine kostenlose Lademöglichkeit für Gäste an, insbesondere in Gegenden, die von Elektrofahrzeugfahrern gut besucht werden.
Betriebs- oder Firmen-Ladestationen
Einige Unternehmen bieten ihren Mitarbeitern kostenloses Laden während der Arbeitszeit an, um die Nutzung von E-Autos zu fördern. Diese Ladesäulen sind meistens auf dem Firmengelände zu finden.
- Beispiel: Viele Autohäuser oder Energieversorger stellen ihren Mitarbeitern und oft auch den Kunden kostenloses Laden zur Verfügung.
E-Auto-Lade-Apps und Websites
Verschiedene Apps und Websites, wie PlugSurfing, ChargeMap, oder Nextcharge, bieten eine Übersicht über kostenlose Ladesäulen. Diese Datenbanken werden regelmäßig aktualisiert, und Sie können dort gezielt nach kostenlosen Ladesäulen suchen.
- ChargeMap und ähnliche Plattformen haben Karten, die die Standorte von kostenlosen Ladesäulen anzeigen und auch Bewertungen von anderen Nutzern enthalten.
Ladesäulen bei Veranstaltungen und Messen
Einige Events und Messen bieten kostenlose Lademöglichkeiten für Elektroautos an. Dies ist besonders bei grünen Messen und Nachhaltigkeitsveranstaltungen der Fall. Auch Festivals und größere Outdoor-Veranstaltungen stellen zunehmend Ladeinfrastruktur zur Verfügung.
Spezielle Lade-Initiativen und Partnerschaften
Einige Städte oder Regionen bieten kostenlose Ladepunkte als Teil von Förderprojekten oder Partnerschaften mit Ladeinfrastrukturunternehmen. Diese Initiativen fördern die Umstellung auf Elektromobilität und bieten in der Regel begrenzte, kostenlose Ladeoptionen.
Für das Laden eines Elektroautos benötigen Sie einen passenden Ladeanschluss, der sowohl mit dem Fahrzeug als auch mit der Ladesäule kompatibel ist. Es gibt verschiedene Steckerarten und Ladesysteme, die sich je nach Region, Fahrzeugtyp und Ladesäule unterscheiden können. Hier ist eine Übersicht der wichtigsten Anschlüsse:
Typ 1 (J1772)
- Verwendung: Dieser Stecker ist vor allem in Nordamerika und Japan verbreitet, kommt aber auch in einigen älteren Fahrzeugmodellen in Europa vor.
- Eigenschaften: Der Typ 1-Stecker ist ein einphasiger Stecker, der für Wechselstrom (AC) geeignet ist. Er wird hauptsächlich bei älteren oder kleineren Elektrofahrzeugen verwendet.
- Ladeleistung: Meistens bis zu 7,4 kW (abhängig von Fahrzeug und Ladesäule).
Typ 2 (Mennekes)
- Verwendung: Der Typ 2-Stecker ist in Europa der Standardanschluss für Wechselstromladung (AC) und wird von den meisten modernen Elektrofahrzeugen verwendet.
- Eigenschaften: Der Typ 2-Stecker ist ein dreiphasiger Stecker, der eine höhere Ladeleistung ermöglicht. Dieser Stecker wird sowohl für private Wallboxen als auch an öffentlichen Ladesäulen eingesetzt.
- Ladeleistung: Er ermöglicht Ladeleistungen von bis zu 22 kW bei normalen AC-Ladesäulen, kann bei leistungsstärkeren Wallboxen oder Schnellladesäulen auch mehr leisten.
- Fahrzeuge: Fast alle Elektroautos in Europa (z. B. VW ID.3, Tesla Model 3, BMW i3).
CCS (Combined Charging System)
- Verwendung: Der CCS-Stecker ist die Standard-Schnellladung für die meisten modernen Elektroautos in Europa. Er kombiniert den Typ 2-Stecker für die AC-Ladung mit zusätzlichen Gleichstromkontakten (DC), um eine Schnellladung zu ermöglichen.
- Eigenschaften: Der CCS-Stecker wird für Schnellladung (DC) genutzt und ist in Europa der bevorzugte Anschluss für Schnellladesäulen. Er erlaubt eine viel höhere Ladeleistung als herkömmliche AC-Ladung.
- Ladeleistung: Bis zu 350 kW an Hochleistungsladesäulen (z. B. Ionity oder Tesla Supercharger). Das Laden ist deutlich schneller als bei AC.
- Fahrzeuge: Fast alle modernen Elektroautos, wie der Volkswagen ID.4, Mercedes EQC, BMW i4, und viele andere Modelle.
Tesla Supercharger
- Verwendung: Tesla verwendet in Europa für seine Fahrzeuge den Typ 2-Stecker und für das Schnellladen den Tesla Supercharger-Stecker.
- Eigenschaften: Tesla Supercharger sind speziell für Tesla-Fahrzeuge, aber Tesla hat in vielen Ländern auch Adapter für die Nutzung von CCS-Schnellladesäulen integriert.
- Ladeleistung: Tesla Supercharger bieten Schnellladen mit bis zu 250 kW, was eine schnelle Aufladung in kurzer Zeit ermöglicht.
- Fahrzeuge: Tesla-Fahrzeuge (Model S, Model 3, Model X, Model Y).
Schuko (Haushaltssteckdose)
- Verwendung: Der Schuko-Anschluss ist eine normale Haushaltssteckdose und wird vor allem für langsames Laden zu Hause genutzt.
- Eigenschaften: Das Laden an einer normalen Schuko-Steckdose ist sehr langsam, eignet sich aber gut, wenn keine spezielle Wallbox vorhanden ist. Es ist wichtig, darauf zu achten, dass der Stromkreis dafür geeignet ist.
- Ladeleistung: In der Regel bis zu 2,3 kW, was bedeutet, dass die Ladezeit für eine vollständige Ladung mehrere Stunden (oder sogar über Nacht) betragen kann.
- Fahrzeuge: Fast alle Elektroautos können an einer Schuko-Steckdose geladen werden, allerdings ist die Ladegeschwindigkeit sehr gering.
CHAdeMO
- Verwendung: Der CHAdeMO-Stecker ist eine ältere Technologie für Schnellladung (DC), die vor allem in Japan und bei einigen älteren Elektroautos verbreitet ist.
- Eigenschaften: Der CHAdeMO-Stecker wird für das Schnellladen mit Gleichstrom verwendet, ist aber mittlerweile von CCS weitgehend verdrängt worden.
- Ladeleistung: Bis zu 62,5 kW, was schneller als normales AC-Laden ist, aber langsamer als CCS.
- Fahrzeuge: Einige Fahrzeuge wie der Nissan Leaf oder Mitsubishi Outlander PHEV verwenden diesen Stecker.
Schnellladen, auch als DC-Schnellladung bekannt, ermöglicht es, Elektroautos in deutlich kürzerer Zeit aufzuladen als mit herkömmlichen AC-Ladegeräten. Der Hauptunterschied liegt darin, dass bei der Schnellladung Gleichstrom (DC) direkt in die Batterie des Fahrzeugs fließt, während bei der normalen AC-Ladung der Strom zuerst in Wechselstrom umgewandelt werden muss, bevor er in den Akku gelangt.
So funktioniert das Schnellladen:
- Hohe Ladeleistung: Schnellladesäulen bieten eine hohe Ladeleistung, die je nach Ladesäule zwischen 50 kW und bis zu 350 kW liegen kann. Diese hohe Leistung ermöglicht es, die Batterie in kürzerer Zeit zu laden, sodass zum Beispiel ein 80-prozentiger Ladezustand in nur 20 bis 30 Minuten erreicht werden kann.
- Direkte Umwandlung in Gleichstrom: Während normale Ladesäulen Wechselstrom (AC) liefern, liefern Schnellladesäulen Gleichstrom (DC). Diese Umwandlung spart Zeit, da der Strom direkt in die Batterie fließt und nicht erst umgewandelt werden muss.
- Unterstützung durch den Fahrzeugtyp: Nicht alle Elektroautos sind für Schnellladen ausgelegt. Die Fahrzeuge müssen mit einem geeigneten Schnellladeanschluss wie CCS (Combined Charging System) oder CHAdeMO ausgestattet sein. Ältere Fahrzeuge oder solche mit kleineren Batterien können nicht immer mit den höchsten Ladeleistungen umgehen.
- Ladeprozess: Sobald das Fahrzeug an die Schnellladesäule angeschlossen ist, beginnt der Ladevorgang automatisch oder nach Bestätigung über eine App oder RFID-Karte. Die Ladegeschwindigkeit kann je nach Akkustand und Fahrzeugmodellen variieren. In den meisten Fällen wird die Ladegeschwindigkeit bei etwa 80% Ladezustand reduziert, um die Batterie zu schonen.
- Wartung der Ladegeschwindigkeit: Obwohl das Schnellladen eine hohe Ladeleistung bietet, kann der Ladevorgang nach Erreichen von 80% langsamer werden. Dies geschieht, um die Lebensdauer der Batterie zu schützen, da der Ladevorgang bei höheren Ladezuständen langsamer abläuft, um die Wärmeentwicklung zu minimieren.
Die Kosten für eine Ladestation (Wallbox) für ein Elektroauto zu Hause können variieren, je nach Modell, Leistung und zusätzlichen Funktionen. Hier sind die wichtigsten Faktoren, die den Preis beeinflussen:
Kosten der Wallbox (Ladestation)
- Einsteiger-Modelle: Die günstigeren Wallboxen, die einfache Ladefunktionen bieten, kosten in der Regel 400 bis 600 Euro. Diese Modelle bieten häufig eine Ladeleistung von 3,7 kW oder 7,4 kW und können für kleinere Elektroautos oder für den Heimgebrauch ausreichend sein.
- Mittelklasse-Modelle: Für eine leistungsstärkere Wallbox mit 11 kW oder 22 kW Ladeleistung können die Preise zwischen 600 und 1.200 Euro liegen. Diese Modelle bieten in der Regel mehr Funktionen wie eine bessere Benutzeroberfläche, Smart-Home-Integration oder eine App-Steuerung.
- Premium-Modelle: Hochwertigere Modelle, die zusätzlich Funktionen wie Lastmanagement, PV-Anbindung oder intelligente Steuerung bieten, können zwischen 1.200 und 2.000 Euro oder mehr kosten. Einige dieser Wallboxen bieten auch Sicherheitsfunktionen oder eine einfachere Installation und Integration in bestehende Systeme.
Installationskosten
Die Installation einer Wallbox kann zusätzliche Kosten verursachen, die von verschiedenen Faktoren abhängen:
- Einfache Installation (z. B. an einer nahegelegenen Steckdose und einem vorhandenen Stromkreis): ca. 200 bis 500 Euro.
- Komplexe Installation (z. B. zusätzliche Verkabelung, Anpassung des Stromkreises oder Installation eines separaten Stromkreises für die Wallbox): ca. 500 bis 1.500 Euro.
- Falls der Stromanschluss des Hauses angepasst werden muss oder zusätzliche Bauarbeiten erforderlich sind (z. B. neue Stromzuleitungen oder ein neuer Stromzähler), kann die Installation teurer werden.
Förderungen und Zuschüsse
In vielen Ländern gibt es staatliche Förderungen oder Zuschüsse, die die Kosten für eine Wallbox-Installation verringern können. In Deutschland beispielsweise gibt es das KfW-Programm für Ladeinfrastruktur, das eine Förderung von bis zu 900 Euro für die Installation einer privaten Wallbox ermöglichen kann, wenn bestimmte Bedingungen erfüllt sind.
- Diese Förderung reduziert die effektiven Anschaffungskosten für die Wallbox erheblich.
Betriebskosten
Die Betriebskosten für eine Wallbox zu Hause sind gering, da sie den Strom aus Ihrem eigenen Stromnetz verwendet. Die wichtigsten laufenden Kosten sind:
- Stromkosten: Die Stromkosten für das Laden eines Elektroautos hängen vom Strompreis Ihres Anbieters und der Ladeleistung ab. Bei einer Ladung zu Hause kann der Strompreis je nach Anbieter und Tarif zwischen 0,25 bis 0,35 Euro pro kWh liegen.
- Wartungskosten: Bei hochwertigen Wallboxen sind die Wartungskosten in der Regel gering, aber je nach Modell kann eine jährliche Überprüfung und Wartung erforderlich sein, insbesondere, wenn Sie eine Garantie für das Gerät haben.
Zusätzliche Funktionen und Ausstattungen
- Smart-Funktionen: Wenn Sie eine Wallbox mit smarten Funktionen wünschen, die eine App-Steuerung, Lastmanagement oder Integration mit Solarstromsystemen ermöglicht, können die Kosten um 100 bis 500 Euro steigen, je nach Ausstattung.
- Stromzähler: Einige Wallboxen kommen mit einem intelligenten Stromzähler, der hilft, den Stromverbrauch genau zu überwachen und die Nutzung zu optimieren. Diese können ebenfalls den Preis der Wallbox erhöhen.